Kolpingsfamilie Legau
im Diözesanverband Augsburg

Großartige Theatersaison auf der Legauer Löwen-Bühne

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Eine ganze Bühne voll Kolping: Ein großes Team war am Erfolg des Stücks beteiligt

Die Kolpingbühne Legau war mit dem Kolpingtheater nun das letzte Format im Jahreslauf der festen Legauer Saalveranstaltungen. Die Verantwortlichen der Kolpingbühne freuten sich auf die über 60 qm große Bühnenfläche, um diese zu bespielen. Mit „Der Brandner Kaspar kehrt zurück“ entschied sich Spielleiter Edmund Abel für ein Werk, das genau eine solche Bühne bedingt, um die zwölf Szenen des Stücks ideal in Szene zu setzen. Es war Ideenreichtum bei der Umsetzung des Stücks und bei der Bühnengestaltung gefragt.

Das 13-köpfige Ensemble, genauso wie das Bühnenumbauteam, wurden bei den sieben ausverkauften Aufführungen allabendlich mit großem Applaus bedacht. Allen voran die Protagonisten „Boandlkramer“ (Georg Heckelsmiller) und „Brandner Kaspar“ (Hermann Natterer), die in den Schlüsselszenen des Stücks ihren jeweilig kongenialen Gegenpart fanden. Der Brandner musste nach sieben Jahren Paradies zurück auf die Erde, um eine vermeintliche Untat des Mannes seiner Enkelin Marei, zu verhindern. Der Teufel, in gerissener Gestalt eines Bettlers (Wig Heinle) überredete den jungen Familienvater, der an chronischem Geldmangel leidet, dazu. Roland Heinle, der den „Hl. Nantwein“ großartig mimte, reiste als blinder Passagier auf Boandlkramers Gefährt mit zur Erde, als er dort die Bürgermeisterwitwe „Agatha Senftl“ (Karin Heberle) abholen musste. Wie sich herausstellte war der „Hl. Nantwein“ in die Bürgermeisterwitwe verliebt und wollte die „Abholung“ nicht durch den „Boandlkramer“ gefährdet wissen - was nicht unbedingt zur Entwirrung der Geschichte beitrug. Wie in der Urfassung „Der Brandner Kaspar und das ewige Leben“ spielte auch im Teil 2 der Geschichte der Kirschgeist eine wichtige Rolle. Obwohl der Boandlkramer die fatale Wirkung dieses Destillats kannte, wurde er wieder schwach und die Rückkehr in‘s Paradies erfolgte ohne den Brandner Kaspar! Dieser Umstand missfiel dem „Hl. Portner“ (Gerhard Sauter) derartig, dass er alle Beteiligten zum Rapport vor das himmlische Gericht zitierte. Auch Gerhard Sauter ging in seiner Rolle auf und rumpelte als grantiger Himmelspförtner herrlich über die Bühne. Steffi Schreck als „Marei“, der Enkelin Brandner und Mathias Hiemer, der ihren Mann „Flori“ spielte, überzeugten ebenfalls in ihren Rollen, zumal Mathias Hiemer auf der Kolpingbühne Premiere feiern durfte. Klaus Schneider fiel als „Pfarrer“ mit unüblich klerikalem Verhalten auf und die himmlischen Szenen wurden durch die Engel Jenny Breher, Lea Kubera, Veronika Sauter und Isabel Weber wunderbar ergänzt. Das Ensemble setzte das Stück unter hervorragender Leitung von Edmund Abel äußerst kurzweilig um. Die Bühenumbauten fanden bei zwar offener, aber dunkler Bühne statt. Das Umbauteam meisterte dies sehr professionell und schnell. „Das war ja wie im Kino!“, lobte ein Zuschauer die Umbaumannschaft für die schnellen Szenenwechsel.

Insgesamt waren wieder über 50 „engagierte und talentierte Menschen“, wie die Vorsitzende der Legauer Kolpingsfamilie, Laura Haug, in ihren Schlussworten trefflichst sagte, mit großem Eifer dabei, um die Theaterabende gelingen zu lassen. Dazu gehörte das Organisationstem der Kolpingbühne (Hans-Peter Bischof, Martin Breher, Edmund Haug und Petra Moog), die Bühnenbauer unter der Leitung von Franz Uhl, das Licht-und-Ton-Team, das Michael Bischof leitete, das Schminkteam um Andrea Bischof, der Kartenvorverkauf, den Familie Breher wieder mit großem Engagement und Verständnis, vor allem bei Umtauschenden, abgewickelt hat. Für plötzlich Vergessenes stand Eva Heusinger als Souffleuse zur Stelle.

So konnte auch 2024 die über 125-jährige Tradition des Theaterspiels mit „Der Brandner Kaspar kehrt zurück!“ gelungen forgesetzt werden. Übrigens: Er kam wirklich auf die Legauer Bühne zurück, denn vor 66 Jahren wurde der „Brandner Kaspar und das ewige Leben“ von der Legauer Kolpingsfamilie aufgeführt. 

Autor: Edmund Abel; Fotos: Anton Reisle
26.01.2024
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Bilder

Taktikbesprechung

Die Technik-Crew

Ganz viel Platz für Neues - im Gesicht und in der Umkleide

Wienerle-Pause

Inneneinrichtung an der Himmelspforte unter strenger Beobachtung durch das Verwaltungspersonal

Kurze Kreativitätspause